Los geht es diese Woche mit einem, für mich völlig untypischen Spielkonzept, welches derzeit PC exklusiv ist. Noch dazu ist es ein Free2Play. Und ich als eingefleischter Consolero habe noch keines dieser ominös kostenlos scheinenden, aber dann das Geld aus der Tasche ziehenden, Spiele angerührt. Also, wie kommt es dazu, dass ich jetzt auf dem PC ein Free2Play spiele? Wie heißt es? Und vor allem: Macht es Spaß?
Vor wenigen Tagen scrollte ich mal wieder durch meinen Twitterfeed und entdeckte dabei zufällig einen Kommentar von @UnitedFrontGames.
Die ehemaligen Entwickler von Sleeping Dogs – mein Spiel des Jahres 2012, mit dem ich so viel verbinde. (Limited Edition am Pre-Releasetag mit Rabatt in einem kleinen Videospieleladen in München bekommen. Spiel mit Platin auf der PS3 abgeschlossen – meine einzige Platin-Trophäe bisher!)
Und was schreiben sie? Irgendwas über eine laufende Beta-Phase zu ihrem kommenden online Open World Action Adventure Titel Triad Wars! Da muss ich teilnehmen!
Ohne zu zögern suche ich nach mehr Infos und finde einen Anmeldelink, der mir kurz darauf sofortigen Zugang zum Free2Play ermöglicht. Das Spiel ist noch in der Entwicklungsphase, aber es gibt schon eine spielbare Beta-Version. Fertig soll es noch 2015 werden. Noch nicht ganz fertig? Egal, ich lade die 10 GB mit den bestmöglichsten Texturen herunter, schließe meinen Controller an und lege los.
Nach einer Stunde, die mir wie wenige Minuten vorkommt, lege ich den Controller das erste Mal kurz zur Seite. Nicht weil das Spiel öde ist, ganz im Gegenteil! Ich will mein Projekt ‘Midweek Madness’ mit diesem Titel starten und schreibe direkt den ersten Bericht über Triad Wars.
Mein Fazit zur ersten Spielstunde fällt positiv aus. Obwohl man jetzt in eine der skrupellosen Gangs einsteigt und versucht der übelste Draufgänger in ganz Hongkong zu werden, fühlt sich das Gameplay an wie Sleeping Dogs. Asia-Feeling kommt durch den Linksverkehr, chinesische Straßenschilder und asiatische Klänge sofort bei mir auf. Die Steuerung ist gleich geblieben, Kämpfe haben wieder flüssige Animationen, brutale Fatalities und nette Belohnungen (Waffen, XP, Geld). Die Grafik wirkt trotz HD-Texturen altbacken, wie zu PS3-Zeiten. Da kann man noch einiges verbessern. Der Rest, inklusive Fahrzeuge auf breiten Straßen und in engen Gassen manövrieren, ist aber sehr gut spielbar.
Zu Beginn wählt man seine Zugehörigkeit zu einer von drei der brutalsten Triadengangs Chinas aus. Ich entscheide mich spontan für die 18K. Den Charakter wählt man recht schnell aus, da nur eine geringe Anzahl an Unterschieden zur Wahl stehen. Aussehen und Kleidung verändert man im Laufe des Spiels.
Missionen bekommt man von seinem Onkel genannt. Diese markiert man anschließend auf der Karte und startet erstmal mit Raubzügen, bei denen es darum geht anderen Gangs ihre Beute zu stehlen und ins eigene Lager zu bringen. Neu ist hier, dass man während einer Mission einen Timer hat, der nicht pausiert werden kann (Onlinezwang). Die ersten Missionen machen keine großen Schwierigkeiten. Nach Abschluss kann man sich gleich in mehreren Kategorien upgraden und merkt anhand des Skill-Trees, dass Triad Wars noch einiges in petto hat.
Die Stadt scheint erstmal die gleiche wie im Vorgänger zu sein. Auf der Karte lassen sich aber zwei weitere, großflächige Areale erahnen.
Echtes Geld kann man für ingame-Gold ausgeben. Ob ich das brauche, wie lange man spielen kann ohne gezwungenermaßen Kohle zu investieren, ob man auf Wei Shen oder andere alte Bekannte trifft und was meinem coolen Triadenschurken, der zum Oberboss in seinem turf aufsteigen will, noch so widerfährt, werde ich die kommenden Tage rausfinden!
Auf nach Hongkong und immer schön die Dumplings aufessen, damit man groß und stark wird 😉
streeture